Echtzeit-MRT enthüllt die Bewegungsdynamik des Stotterns
Forschenden der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und des Max-Planck-Instituts für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (MPI-NAT) ist es gelungen, die Bewegungsmuster der inneren Sprechmuskeln eines stotternden Patienten mittels Echtzeit-Magnetresonanztomografie (MRT) darzustellen. Die Methode trägt dazu bei, das Verständnis der mechanischen Entstehung des Stotterns zu verbessern, Fehlfunktionen bei Sprechstörungen zu identifizieren sowie den Erwerb und die Verstärkung neuer Sprechmuster zu unterstützen. So war es möglich die Bewegungen der Zungenspitze, des Zungenkörpers und des weichen Gaumens eines stotternden Patienten darzustellen.
Die Ergebnisse wurden in der Rubrik Clinical Pictures in der renommierten Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht. Des Weiteren steht ein Videoclip zur Darstellung des Stotterns mittels Echtzeit-MRT zur Verfügung.