Fünf Jahre „Fragen zur Logopädie“

Einleitung
Manfred Grohnfeldt, der im Dezember des vergangenen Jahres verstorbene Wegbereiter und Chronist der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie, hat mit seinem Artikel „Zur Identität der Logopädie und akademischen Sprachtherapie in Deutschland“ (Grohnfeldt 2018) einen Impuls zur Auseinandersetzung mit der Identität des Faches gesetzt. Er betrachtete die Diskussion und Bestimmung einer eigenständigen, gemeinsamen und verlässlichen professionellen Identität als Voraussetzung für selbstbestimmtes Handeln und Eigenständigkeit im interdisziplinären Kontext sowie eine Aufwertung des beruflichen Status. Insbesondere für die Logopädie konstatierte er ein divergierendes berufliches und wissenschaftliches Selbstverständnis, das sich aus der in Deutschland historisch bedingten Abhängigkeit von der Medizin noch nicht klar gelöst hat.
Eine gemeinsame Identität wird aus seiner Perspektive u.a. dadurch erkennbar, dass die Mitglieder einer Berufsgruppe sich weitgehend mit einer bestimmten Grundauffassung bzw. Wertvorstellung identifizieren und ein hohes Zusammengehörigkeitsgefühl erleben. Angeregt durch seine Gedanken haben wir in der dafür geschaffenen Rubrik „Fragebogen: Fragen zur Logopädie“ Kolleg*innen aus unterschiedlichen Bereichen des Berufsfeldes eingeladen, sich mit ihrem beruflichen Selbstverständnis auseinanderzusetzen.
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