Bildung & Forschung
forum:logopädie Jg. 38 (3) Mai 2024

Interdisziplinäres Promotionskolleg an der Universität zu Lübeck

Fünf Doktorandinnen verschiedener Fachbereiche untersuchen gemeinsam „Mechanismen Gesundheitsberuflicher Interaktion“ (MEGA)
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Die Interaktion mit Menschen unterschiedlichster Abstufungen des körperlichen und seelischen Wohlbefindens ist Merkmal aller Fachberufe im Gesundheitswesen. Das Promotionskolleg „Mechanismen Gesundheitsberuflicher Interaktion“ (MEGA) an der Universität zu Lübeck widmet sich genau dieser Gemeinsamkeit.

Seit Januar gehen fünf Doktorandinnen der übergeordneten Fragestellung nach, welche Mechanismen der gesundheitsberuflichen Interaktion zugrunde liegen. Inwiefern haben die menschliche Interaktion und deren inhaltliche Ausgestaltung einen Einfluss auf die Lebensqualität, Prognose und Gesundheitsoutcomes der Personen, die im Zentrum der Interaktion stehen?

Beteiligt sind die Pflegewissenschaften, Hebammenwissenschaft, Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie. Die Herangehensweisen sind dabei sehr vielfältig und reichen von der Grundlagenforschung bis hin zur Versorgungsforschung unter Anwendung von unterschiedlichsten qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden. Gefördert wird das Kolleg intern aus der Förderkommission Medizin mit rund 940.000 Euro über die Dauer von drei Jahren.

Die Doktorandinnen Katja Junge, Valentine Silberling, Anne-Marie Jarchow, Ellen Meyer und Evelyn Lesta promovieren in ihren jeweiligen Fachbereichen in einem interprofessionellen Setting und werden dabei in Tandems betreut. Betreuerin ist jeweils eine Professorin aus den Gesundheitswissenschaften, als Ko-Betreuerinnen und -Betreuer fungieren Kolleg*innen aus der Medizin. Die Akademisierung der Berufe in den Gesundheitswissenschaften wird somit vorangetrieben.

Kontakt: Institut für Gesundheitswissenschaften der Universität zu Lübeck, Prof. Dr. Kerstin Lüdtke, kerstin.luedtke@uni-luebeck.de

Treffen aller Beteiligten am Promotionskolleg mit der kommissarischen Präsidentin der Universität zu Lübeck, Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach (2. v.l.), und dem Vizepräsidenten Medizin, Prof. Thomas Münte (1. v.l.) Marie-Louise Potratz / Universität zu Lübeck

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