Beruf & Verband: Der dbl mischt sich ein
forum:logopädie Jg. 38 (3) Mai 2024

Schließung der Aachener Aphasiestation

Bedeutung für die Aphasietherapie in Deutschland
Lesezeit: ca. 3 Minuten

Im Herbst letzten Jahres wurden Pläne öffentlich, die Aphasiestation an der Uniklinik Aachen zum 31. Dezember 2023 zu schließen. Dies sorgte bundesweit für Aufmerksamkeit. Eine von einem ehemaligen Patienten, Thomas Briese, initiierte Petition zum Erhalt der Station erhielt über 12 500 Unterschriften.

Er schrieb in seiner Begründung: „Wie Ihr schon mitbekommen habt, schließt die Aphasie Station […] zum Jahresende. Eine konzeptionell hervorragende Abteilung, die schon seit über 30 Jahren existiert. […] Leider ist sie nicht mehr wirtschaftlich genug. Leider ist sie die letzte, dieser Abteilung, für uns Aphasie Patienten und Akut Patienten und schränkt therapeutisch effektive Behandlungsoptionen für uns Betroffene, erheblich ein. […] Damit das Vorhaben ggf. aufgehalten werden kann oder (dies) zu Überdenken, bemühe ich mich in der Form einer Petition, dem entgegenzuwirken. Es geht uns alle an, bitte Euch um Eure Unterstützung. Es kann jeden von uns Treffen, Danke. Wir haben eine Stimme […] Gemeinsam sind wir stark!

Seitdem ist viel geschehen. Menschen mit Aphasie, Therapeut*innen, Lehrende, Forschende, berufspolitische Vertreter*innen und Politiker*innen sind miteinander ins Gespräch gekommen. Sie alle nehmen Anteil, diskutieren inhaltlich und suchen Lösungsmöglichkeiten. Dies konnte zum aktuellen Zeitpunkt die Schließung nicht aufhalten. Es gab durchaus Überlegungen zu Alternativen, zum jetzigen Zeitpunkt ist jedoch keine davon umsetzbar.

Exklusiv für Abonnenten

Der volle Artikel ist exklusiv für Abonnenten einsehbar.

Sie sind bereits Abonnement? Dann loggen Sie sich hier ein und lesen Sie direkt hier weiter.