Am 14. September 2024 trafen sich ca. 80 Interessierte in Osnabrück zum Symposium „Beziehungsweisen“, das als Thema den Beziehungsaspekt in der logopädisch-sprachtherapeutischen Arbeit in den Mittelpunkt stellte. Veranstaltet wurde die Tagung von der Hochschule Osnabrück und dem Netzwerk Beziehung in der Logopädie und Sprachtherapie.
Sonne und milde Temperaturen empfingen die ca. 750 Teilnehmenden des dbl-Kongresses in der Ruhrgebietsstadt Oberhausen. Das diesjährige Schwerpunktthema – Nachhaltigkeit in der logopädischen Arbeit – wurde an zwei Tagen mit all seinen Facetten beleuchtet, diskutiert und eingeordnet.
„Therapeutische Beziehung“ interaktiv diskutiert Forum Forschung und Lehre auf dem dbl-Kongress in Oberhausen Bereits zum 5. Mal fand im Rahmen des dbl-Kongresses am 15. Juni in Oberhausen das interaktive Forum Forschung und Lehre statt.
Zusammenfassung. Die Qualität der Therapeut*innen-Patient*innen-Beziehung wird maßgeblich durch die kommunikativen Fähigkeiten der Therapeut*innen bestimmt. Diese Fähigkeiten sind lehr- und erlernbar und sollten daher elementarer Bestandteil in der Ausbildung von Logopäd*innen (und anderen Gesundheitsfachkräften) sein.
Hintergrund In der Logopädie hängt der von den Klient*innen wahrgenommene Erfolg des therapeutischen Prozesses maßgeblich von der Gestaltung der Interaktion zwischen Therapeut*in und Klient*in ab ( Dehn-Hindenberg 2007).
Hintergrund Die Bedeutung von stabilen und sicheren Arbeitsbeziehungen ist sowohl für den Ausbildungskontext als auch für den therapeutischen Kontext unumstritten ( Ulrich 2016, Hansen & Grohnfeldt 2021 ). In digitalen Räumen erscheint Beziehungsaufbau und -gestaltung im Vergleich zu Situationen in Präsenz zumindest erschwert.
Ursula Walkenhorst Hintergrund Das Berufsfeld Gesundheit hat in den vergangenen Jahren eine sichtbare Weiterentwicklung erfahren. Dies gilt sowohl für die Akademisierungsentwicklungen als auch für die Entwicklung einer oder mehrerer dazugehöriger Didaktiken im schulischen und hochschulischen Bereich ( Hahnen 2020, Klemme 2020).
Einführung Die gelingende Gestaltung der therapeutischen Arbeitsbeziehung gilt als ein wesentlicher Wirkfaktor für einen erfolgreichen Therapieprozess ( Göldner et al. 2017). Damit Therapeut*innen die hierfür notwendigen Kompetenzen nachhaltig und reproduzierbar erwerben können, ist es sinnvoll, didaktische Prinzipien zur Gestaltung dieser Arbeitsbeziehung bereits in der Ausbildung zu etablieren.
Das Gespräch führte Vera Wanetschka. ? Sabine, Du bist eine langjährig erfahrene Schulleiterin der ehemaligen Schule für Logopädie in Erlangen und jetzt Studiengangskoordinatorin des primärqualifizierenden Studiengangs für Logopädie an der Universität Erlangen.
Zusammenfassung. Der Beitrag beschreibt das international verbreitete Konzept der Working Alliance (Arbeitsbeziehung) von Bordin, das die Beziehungsgestaltung in den Mittelpunkt therapeutischen Handelns stellt, und diskutiert seine Anschlussfähigkeit für die Logopädie/Sprachtherapie.
In der Welt der Therapie und Logopädie gibt es Persönlichkeiten, deren Bedeutung weit über ihre eigene Arbeit hinausgeht und die eine nachhaltige Wirkung auf ihre Kolleg*innen haben. Eine solche Persönlichkeit ist Barbara Zollinger, deren Beitrag zur Entwicklung und Stärkung von Therapeut*innen von großem Wert ist.
Wenn der Fragebogen Sie zum Antworten inspiriert, schreiben Sie gerne an redaktion@dbl-ev.de oder kommentieren den Fragebogen im Mitgliederportal wir.dbl-ev.de unter dem Schlagwort „Fragebogen“. Sabine Weyers ist seit 1982 Logopädin und arbeitete zunächst bei der Lebenshilfe.
Praktische Ausbildung in der Logopädie Mit den vorherigen Ausführungen von Frau Prof. Walkenhorst wird deutlich, dass der Aufbau einer eigenständigen Didaktik in den therapeutischen Gesundheitsberufen noch deutliche Entwicklungsschritte erfordert.
Zusammenfassung. Die Umsetzbarkeit einer hochwertigen praktischen Ausbildung im Rahmen des Logopädie-Studiums wird aktuell kontrovers diskutiert. Am Fachbereich Gesundheit (MDH) der FH-Münster besteht seit 2010 der ausbildungsintegrierende BSc-Studiengang Therapie- und Gesundheitsmanagement (TGM), in Kooperation mit den Schulen für Logopädie und Physiotherapie des Universitätsklinikums Münster (UKM).